Die Projektidee (2008-2011)

Michelle Bindeiyra kam nach Abschluss ihres Psychologiestudiums 2007 ein Jahr als Au-Pair-Mädchen nach Wolfurt, um die deutsche Sprache zu erlernen. Dabei lernte sie Margit und Arthur Natter kennen, mit denen sie einen großen Teil ihrer Freizeit verbrachte. Die beiden brachten Michelle unsere Kultur, Sprache und Lebensweise näher und so entstand eine tiefe Freundschaft. Ihre Bereitschaft, sich für arme, sozial schwache Menschen - besonders für Kinder - einzusetzen, beeindruckte die Familie Natter sehr.

Als ihnen Michelle von ihrem Wunsch berichtete, in der Mongolei einen Kindergarten für sozial benachteiligte Kinder zu eröffnen, erklärten sich beide spontan bereit, Michelle bei der Verwirklichung dieses Projektes zu unterstützen.

Die größte Herausforderung war die Beschaffung der erforderlichen Geldmittel zur Finanzierung des Kindergartens. Familie Natter beschloss, das Projektvorhaben in ihrem großen  Freundes- und Bekanntenkreis vorzustellen und um Spenden zu bitten. 

Die Bereitschaft, dieses Projekt finanziell zu unterstützen, war sehr groß und hat ihre Erwartungen übertroffen.

In den ärmeren Gebieten der Mongolei spielen viele Kinder unbetreut auf Müllbergen und staubigen Straßen und leben ohne regelmäßiges und ausreichendes Essen. Während bei uns jedes Kind einen Kindergarten besuchen kann, gibt es in der Mongolei nicht für alle Kinder einen  Platz.  Daher vergehen diese für Kinder so wichtigen prägenden Jahre  oft ohne jede Förderung.

Diese Tatsache veranlasste Michelle dazu, sich mit aller Kraft für die Gründung und den Bau eines Kindergartens in einer der ärmsten Regionen der Mongolei einzusetzen. Ihr Engagement begründet sie mit der Ansicht, dass sich ihr Land langfristig nur durch Bildung weiterentwickeln kann.